Internationaler Frauentag am 8. März 2023

Das gilt auch bei Löhnen. Frauen verdienen in Deutschland im Schnitt 18% weniger als Männer. Das liegt auch daran, dass die Gehälter in Sozial- und Pflegeberufen viel zu gering sind. Das wollen wir ändern! Erfahre mehr dazu unter gruene.de/frauentag

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit – unabhängig vom Geschlecht sollte das selbstverständlich sein. Dieser Anspruch basiert auf EU-Recht und ist zudem in Deutschland im Entgelttransparenzgesetz verankert. Danach gilt das “Entgeltgleichheitsgebot” – bei gleichwertiger Arbeit darf wegen des Geschlechts eines (oder einer) Beschäftigten kein geringeres Entgelt gezahlt werden als bei einem (oder einer) Beschäftigten anderen Geschlechts.

Lohnungleichheit zwischen Frauen und Männern ist dennoch nach wie vor ein großes gesamtgesellschaftliches Problem, das weitere Probleme wie Altersarmut bei Frauen nach sich zieht. 2022 lag der geschlechterspezifische Verdienstabstand laut Statistischem Bundesamt im Durchschnitt noch immer bei 18 Prozent !

Vor kurzem gab es ein wegweisendes Urteil des Bundesarbeitsgerichtes, nachdem eine Frau geklagt hatte. Sie hatte erheblich weniger verdient als ihre männlichen Kollegen in gleicher Position. Gemäß Urteil ist eine bessere Aushandlung des Gehalts keine zulässige Begründung für unterschiedliche Bezahlung trotz gleicher Arbeit.

Wir GRÜNEN richten in diesem Jahr besonders den Focus auf die geringere Wertschätzung der Arbeit in Pflege- und Sozialberufen und die schlechtere Bezahlung im Vergleich zu anderen Bereichen der Wirtschaft. Deshalb wollen wir das Entgelttransparenzgesetz weiterentwickeln und setzen uns für flächendeckende Tarifverträge ein, die mit deutlich besserer Bezahlung sozialer Arbeit einhergehen.